Heuschnupfen homöopathisch lindern

Für viele Menschen ist der Frühling nicht nur ein willkommener Segen nach einem langen Winter, sondern mit seiner Vielzahl an Pollen leider auch ein Fluch. Der Heuschnupfen kündigt sich vielerorts wieder an!

aprilBei den meisten Allergien, so auch beim Heuschnupfen, ist eine individuelle Therapie beim Heilpraktiker oder Arzt die einzige Chance nachhaltig eine Besserung zu erzielen. Sie können mich gerne kontaktieren und ich erläutere Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten. Für all diejenigen, die sich noch nicht zu einer individuellen Therapie entschließen können, möchte ich an dieser Stelle ein paar gängige homöopathische Mittel vorstellen, die Ihre Symptome vielleicht wenigstens etwas lindern können.

In der Homöopathie werden die Arzneimittel für die Symptomenbereiche eingesetzt, die das Mittel in nicht homöopathischer Potenz beim Menschen üblicherweise verursacht, so wird z.B. die Zwiebel (Allium cepa) bei Fließschnupfen und geröteten, tränenden Augen verwandt, der schwarze Pfeffer (Sinapsis nigra) dagegen bei häufigem Niesen etc. So können Sie sich manche Arzneimittel auch gut selbst herleiten! Heute stelle ich Ihnen noch einige andere Mittel vor, die u.U. bei Heuschnupfen lindernd wirken können. Bitte achten Sie darauf, dass mind. 3 der gesamten, unter einem Punkt zusammengefassten, Symptomenkomplexe vorliegen sollten, sonst ist dies vermutlich nicht das richtige Mittel für Sie.
Als Potenz empfiehlt sich bei der Selbstmedikation D6 3x tgl. 3 Kügelchen (oder eine Tablette, wenn in Tablettenform). Sollten die Beschwerden sich nach 3 Tagen nicht gebessert haben, setzen Sie das Mittel bitte wieder ab, es ist dann nicht das Richtige für Sie! Sollten sich die Symptome bessern, setzten Sie bitte ebenfalls das Mittel wieder ab und warten Sie bis es wieder schlechter wird. In diesem Abstand, also dem Moment vom Absetzen des Mittels bis zum Wiedereinsetzen der Symptome, nehmen Sie das Mittel einmal ein (also alle anderthalb Tage oder alle 2 Tage etc.).

Allium cepa (Küchenzwiebel)
Empfiehlt sich homöopathisch bei:

  • brennendem, wässrigen Fließschnupfen
  • und geröteten, tränendem Augen
  • Besserung an der frischen Luft

Arundo (Schilfrohr)

  • wenn der Juckreiz im Vordergrund steht
  • Juckreiz von Nase, Augen und Rachen, aber auch im Gehörgang und Ohrbereich
  • Verlust des Geruchssinns
  • Fließschnupfen
  • Juckende Haut mit Ekzemneigung
  • Verschlechterung bei Wärme

Euphrasia (Augentrost)

  • wenn die tränenden Augen im Vordergrund stehen
  • gerötete, brennende Augen, die zunächst trocken sind und später scharfen Tränenfluss absondern
  • lichtempfindliche, entzündete Augen
  • wässrig, schleimiger Nasenausfluss mit Niesreiz
  • Besserung bei Kälte und Dunkelheit

Galphimia glauca (kleiner Goldregen)

  • hier stehen oft Atembeschwerden im Vordergrund
  • Fließschnupfen mit anhaltendem Niesen
  • Tränenfluss mit Asthmaneigung
  • Als ob alles aus Nase und Augen fließt
  • Empfiehlt sich ebenfalls als Prophylaxe, wenn die jeweiligen Pollen noch nicht im Anflug sind. 6 Wochen vorher 1x tgl. 3 Globuli D12.

Sabadilla (Samen der Sbadilla-Pflanze, auch Läusekörner genannt)

  • Heuschnupfen, der einer Erkältung mit Kopfschmerz ähnelt
  • Niesanfälle mit Fließschnupfen, der später zäh wird
  • Juckreiz und Augentränen
  • Stirnkopfschmerzen
  • Verschlechterung durch Kälte und morgens

Sinapsis nigra (der schwarze Pfeffer) wurde schon von den alten Griechen als Heilpflanze bei Atemwegserkrankungen eingesetzt.
Homöopathisch empfiehlt sich dieses Mittel bei:

  • brennendem, wund machendem Nasenschleim und abwechselnd verstopfter Nase
  • und Gefühl von Hitze und Brennen im Rachen
  • Gereizten Augen
  • Atemnot
  • Symptome verschlechtern sich zum Abend hin

Bleiben Sie gesund!